Emsgalerie Rheine
Ins Blaue hinein träumen is a trilogy of ceilings called Quelle (source, 11x24m), Strömung (flow, 9x18m) and Mündung (mouth, 6x18m). The three ceilings embellish the Emsgalerie in Rheine, Germany and are the biggest productions Smulders has ever undertaken and executed.
A conversation Smulders had with two women on the site of the new shopping centre is her source of inspiration. On being asked what these ladies thought of the Emsgalerie construction project, they were not hesitant to vent their doubts: no longer would they be able to see the river Ems. This inspired Smulders to permanently present the river Ems and its surroundings to the local people and the Emsgalerie public, lest it be forgotten.
The titles given to the three ceilings form the starting-point of the story of the River Ems. The Quelle (source) narrates of frisky liveliness. There is a stork. We see a snake shifting towards a tempting apple, a hint of possible danger in Paradise, a shadow cast on this pastoral scene. Smulders tempts the spectator into exploring this thrilling world of colourful abundance and plenty. And if we let us get inundated with this exciting universe that is peaceful, yet also unsettling and sometimes macabre, we will not be let down. On the river banks, we discover a buzzard with its fresh prey, a squirrel, a brace of mallards, a fox determined to steal the eggs from a nest across the river. There's the golden pheasant recurring in every scene to rule the roost in the final ceiling, Mündung (mouth). It shows the river at majestic peace, having passed the middle ceiling Strömung (flow), where the water ripples, giving away the rough imperfections of the riverbed.
The making of Ems Galerie Rheine
De Markthal in Rheine is net zo bijzonder als die in Rotterdam
Mothership: concept en production
Interior architecture Emsgalerie: Thomas Schaper Design / Creative Direction
Klaas Projektentwicklung
Margriet Smulders verovert Duitsland
Ins Blaue hinein träumen ist als Triptychon konzipiert: Quelle, Strömung und Mündung. Die drei Deckenwerke der Emsgalerie in Rheine bilden das bislang größte Kunstwerk der Künstlerin Margriet Smulders.
Eine der Inspirationsquellen, aus denen Margriet Smulders für das Kunstwerk schöpfte, war ein Gespräch vor Ort, an der Baustelle des Einkaufszentrums. Sie fragte zwei Damen nach ihrer Meinung über den Bau der Emsgalerie. Die Damen äußerten Bedenken: Würde man die Ems denn noch sehen können? Dies bildete schließlich den Ausgangspunkt für die Künstlerin: die Landschaft, die Ems und ihre Umgebung den Menschen „zurückzugeben”.
Die Namen der Deckenbilder spiegeln die Geschichte des Flusses wider. Die quirlige und sprudelnde Quelle. Ein Storch, eine Schlange, die sich zu einem Apfel hin bewegt; ein Fingerzeig Richtung Paradies, was gleichzeitig die scheinbar liebliche Szenerie überschattet. Auch Margriet Smulders möchte den Betrachter verführen. Und wenn wir uns dazu verführen lassen, in diesen überwältigenden Reichtum an Farben und Formen, in eine zugleich liebliche und mysteriöse oder manchmal auch düstere Welt einzutauchen, werden wir dafür mit Tausenden von Details belohnt. An den Ufern des Flusses entdecken wir den Bussard, der ein Eichhörnchen fängt, sowie ein Schwarm Enten, und den Fuchs, der am anderen Ufer ein Nest mit Eiern entdeckt hat. Auf allen Deckenbildern erkennt man den Goldfasan, der sich im dritten und letzten Bild in den Vordergrund stellt. Dann hat sich auch der Fluss beruhigt, dessen Strömung sich noch im zweiten Deckenbild durch Gekräusel verraten hat.
Doch Margriet Smulders will uns noch etwas anderes vermitteln, wobei der Fluss als Metapher für unser Leben fungiert. Man kann am Fluss entlanggehen und dabei die Distanz wahren. Oder aber man springt hinein und lässt sich mit der Strömung den Fluss hinabtreiben. Die Quelle, die Strömung und die Mündung können somit als die Begeisterung der Jugend, die Turbulenzen des Erwachsenenalters und schließlich die Akzeptanz des Lebens als großes Wunder verstanden werden.